Der Fels im Feuersturm: Dieter Fromm Ausgesprochen professionell präsentierte sich die Freiwillige Feuerwehr Stadtbergen am Abend des 31. Oktober 2012. Während die Kinder an den Haustüren um Süßigkeiten baten, gab es bei der Übung auf dem Gelände der Firma Phönix ausschließlich Saures und nichts Süßes. Der Stellvertretende Kommandant Hauptlöschmeister Andreas Schnell informierte die interessierten Zuschauer über Inhalt und Fortgang der Übung.
Das Übungsszenario ging von Explosionen in der Firma aus, bei denen mehrere Arbeiter schwer verletzt wurden.
Die damit verbundenen Aufgaben waren ausgesprochen anspruchsvoll. So musste die Mannschaft beispielsweise mit einer Metallsäge eine Eisenstange absägen, die den Oberschenkel eines Verletzten durchdrungen hatte. Dabei galt es möglichst schnell und ohne große Schwingung und Erschütterung zu sägen, da beides im Ernstfall zu ernormen Schmerzen führen würde.
Besonders eindrucksvoll war die Bergung eines Verletzten aus einem Schacht, der Rückenmarksverletzungen aufwies. Dieser musste also vor der Bergung stabilisiert werden und auf einer Bergungstrage aus dem Schacht gehievt werden. Die Mannschaft löste dies mit der Drehleiter, an die sie einen Flaschenzug befestigte. So konnte der Verletzte sicher und ohne weitere Schädigungen geborgen werden.
Kommandant Martin Rusch zeigte sich schließlich zufrieden mit der Arbeit seiner Feuerwehrleute. Besonders erfreulich war auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit von Feuerwehr und Wasserwacht. Am Schluss wurde die Übung bei einer von der Firma Phönix spendierten Brotzeit besprochen. Die gestellten Aufgaben - so das Fazit - wurden mit Bravur gelöst. Im Ernstfall hätten sich Arbeiter und Anwohner hundertprozentig auf die Feuerwehr und die Wasserwacht verlassen können.
Die SPD dankt der Firma Phönix dafür, dass sie die realistische Übung auf ihrem Gelände zugelassen hat. Stellvertretend für die ganze Mannschaft danken wir den Kommandanten Martin Rusch und Andreas Schnell für ihre professionelle und qualitativ hochwertige Arbeit. Schön, dass es Mitbürgerinnen und Mitbürger gibt, die ihre Freizeit für unser aller Sicherheit opfern.