Ohne Enthaltung und ohne Neinstimmen wurde Dieter Fromm zum neuen Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Stadtbergen gewählt. Bereits in den vergangenen Jahren war er Stellvertretender Vorsitzender und übernimmt nun nicht ohne Vorkenntnisse den Vorsitz. Die 100 Prozent sind nicht nur Lob, sondern auch eine Herausforderung für den neuen Vorsitzenden.
Als wichtigestes Ziel formulierte Dieter Fromm den Generationenwechsel – der Altersdurchschnitt des Ortsvereins entspreche in keiner Weise dem Durschnittsalter der Stadtberger Bürger. Künftig sei es noch wichtiger, das Gespräch mit den Menschen zu suchen. Die Menschen wollen an den Lösungen mitarbeiten und nicht mit fertigen Lösungen konfrontiert werden. „Die Menschen binden sich heute schwerer an eine Partei, sondern engagieren sich oftmals zeitlich befristet oder projektorientiert.“, analysiert Dieter Fromm den aktuellen Zustand.
Weiterhin will er die Jahresplanung in einen Zeitplan umsetzen und die Aktivitäten auch in den sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel Facebook, dokumentieren. Die eigene Homepage der SPD Stadtbergen (www.spd-stadtbergen.de) mit dem Zugriff von über 500.000 Internetbesuchern zeige das Interesse an der Partei. Auch der enge Schulterschluss mit der Fraktion werde gesucht, man könne sich gegenseitig den Ball zuwerfen und sich gegenseitig unterstützen. Der Fraktionsvorsitzende Roland Mair unterstreicht diese Aussage: "Gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen, in denen sich das Aussehen von Stadtbergen wandeln wird, ist die Zusammenarbeit wichtiger denn je." Politisch treibt es den neuen Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins bei dem Thema "sozialer und preisgünstiger Wohnraum" um.
Viele jüngere Menschen finden angesichts von hohen Immobilien- und Mietpreisen keine Möglichkeit in Stadtbergen zu wohnen und ziehen in andere Gemeinden oder nach Augsburg um. Weiterhin sei es wichtig, den Einzelhandel zu stärken – die Ausweisung von neuen Gewerbegebieten sei, so Fromm, nicht nötig.
In seinem Schlusswort unterstrich der neue Vorsitzende den steinigen und schweren Weg, die gezeigte Unterstützung steigere zusätzlich seine Motivation und er sei überzeugt davon, mit den neu gewählten Vorstandsmitgliedern erfolgreich in die Zukunft zu gehen.