Die SPD hatte und hat mit der Kindergartenleiterin, Frau Imke Knoll in den letzten Jahren immer wieder Kontakt - "bitte denken Sie an uns" war ihr Wunsch, wenn es um den Bau eines neuen Kindergartens in Leitershofen gegangen ist. Heute war der Tag, an dem wir die Weichen für die Einrichtung gestellt haben. Mit einer engagierten Rede des Fraktionsvorsitzenden, Roland Mair und einer breiten Mehrheit wurde die richtige Weichenstellung gemacht. Leider haben ProStadtbergen und die Grünen dagegen gestimmt.
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Wir haben heute auf der Agenda die weitere Entwicklung der Kindergärten in Leitershofen auf der Tagesordnung. Bereits vor Jahren hat sich beim Kindergarten Immanuelhaus die Entwicklung angedeutet, dass es am heutigen Standort in der Riedstraße keine Zukunft gibt. In zahlreichen Gesprächen der SPD Fraktion mit der Kindergartenleitung und auch Besichtigungen vor Ort war für die Mitglieder der SPD-Fraktion klar – eine Kindergartengruppe in einem Kellergeschoß, das ist auf Dauer zu wenig. Trotz dieser widrigen Situation wurde dort von der Kindergartenleitung und dem Träger hervorragende Arbeit geleistet. Für die SPD Fraktion war klar, dass die Aufstellung im Bebauungsgebiet am Anger eine Alternative sein kann. Nun erkennen wir in den Unterlagen der Fachabteilung, dass es am Anger auf Grund der Verkehrssituation nicht optimal ist einen Kindergarten zu errichten. Vorausschauend hat sich der Stadtrat bei der Umgestaltung des Fryar-Rings eine große Fläche im südöstlichen Bereich sichern lassen. Dieses Grundstück versetzt den Stadtrat in die gute Situation heute Abend eine Lösungsmöglichkeit anzubieten.
Für eine Einrichtung im Fryar Circle / Augsburger Straße spricht nicht nur der Standort selbst, sondern auch der räumliche Zugang aus der Gemarkung Stadtbergen und Leitershofen. Die SPD Fraktion steht einer Entwicklung an diesem Standort positiv gegenüber – wir sollten jedoch berücksichtigen, das dieser Standort Auswirkungen auf die umliegende Region haben wird. Der Standort an einer vielbefahrenen Straße wird nicht als ideal angesehen, aber ggf. hingenommen.
Wir müssen den Fryar Circle gemeinsam ändern – die verkehrliche Situation wird verändert, wir werden mehr Verkehr auch im Fryar Ring haben, vorteilhaft, dass sich dieser Verkehr auf bestimmte Zeitzonen begrenzen wird.
Keine Information liegt darüber vor, wie die Planung mit der bestehenden Bauleitplanung in Einklang gebracht werden kann. Hier fehlen notwendige Informationen.
Über die Auswirkungen sollten wir mit den Anwohnern transparent und offen diskutieren. Auf der anderen Seite ist dieser Standort verkehrsmäßig gut an Leitershofen angebunden und vielleicht sind die Eltern motiviert auch ihre Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu bringen.
Nachteilig ist diese Entwicklung für die evangelische Kirchengemeinde – eine evangelische Kircheneinrichtung geht über die Gläubigen hinweg und entscheidet, dass die evangelischen Christen für den Gottesdienstbesuch in die Hauptkirche Dreifaltigkeit nach Göggingen fahren können. Wir empfehlen dem lokalen Pfarrgemeinderat den Dialog mit der katholischen Kirche aufzunehmen und vielleicht in diesen Räumlichkeiten unterzukommen – das wäre in der aktuellen Zeit ein sichtbares Zeichen von Ökumene und Zusammenarbeit, in dem es den kirchlichen Gemeinden auch nicht mehr so gut geht wie früher. Eine Ergänzung des neuen Kindergartens mit einem Gemeinschaftsraum muss man diskutieren – wir sehen den Standort nicht als zentral an, es ist eine Aufwertung für das Wohnen im Bereich der Welserstraße und dem Fryar-Ring, für das gesellschaftliche Leben ist eine öffentlicher Gemeinschaftsraum nicht zentral genug.
Nachdem sich jedoch heute ein Votum für die Augsburger Straße als neuen Standort des Kindergartens abzeichnet, fragen wir eindringlich nach, welche Entwicklungen am Anger geplant sind, wenn es nicht für die Errichtung einer Kindertagesstätte vorgesehen ist. Dort haben wir einen Standort in der Grundstückgröße von 2.130 m2. Nachdem wir in den letzten beiden Jahren immer wieder die Meinung gehört haben, dass es keine Flächen für den Bau von preisgünstigen Wohnraum in Stadtbergen gibt, schlägt die SPD Fraktion dort den Bau von preisgünstigen Wohnraum für die Bevölkerung vor und auch den Grund der Wohnungsbaugesellschaft anzubieten. Die Errichtung von städtischen Wohnungen im Anger könnte mit der Errichtung eines Gemeinschaftsraumes in diesem Gebäude gekoppelt werden. Dieser könnte dann ebenfalls von der örtlichen evangelischen Glaubensgemeinschaft fest gebucht und genutzt werden. Vorbild ist dabei das "Generationenhaus" oder besser der Gemeinschaftsraum am Schlaugraben. In Leitershofen fehlt eine derartige Räumlichkeit