Das wahre Gesicht von Pegida

Veröffentlicht am 25.01.2015 in AntiFa/Migration

Die Pegida – Demonstrationen sollen den Eindruck erwecken, es handele sich hier um einen losen Zusammenschluss besorgter rechtschaffener Bürger die ihrem Unbehagen über eine angebliche  Islamisierung unserer Gesellschaft Ausdruck verleihen wollen. Gewisse äußere Ähnlichkeiten mit den Montagsdemonstrationen von 1989 sind gewollt und sollen den Eindruck der Rechtschaffenheit noch verstärken.

Dabei kann von Islamisierung nun wirklich keine Rede sein – 76% der Zuwanderer, die letztes Jahr nach Deutschland kamen, stammen aus der EU! Und von den restlichen 24% sind viele unter Lebensgefahr vor genau der Islamisierung in ihren Heimatländern geflohen, die sie hier angeblich verbreiten sollen. Seltsam auch, dass die größten Demonstrationen in Dresden stattfinden, einer Stadt mit einem minimalen Migrantenanteil an der Bevölkerung.

Im Gespräch finden sich bei den Pegida – Anhängern oft nur Parolen a la „die da oben tun doch was sie wollen“, oder „die hören uns nicht zu“. Gewiss wäre die Politik mitunter gut beraten, die Bürger besser zu informieren und mehr mit ihnen zu reden. Aber man kann sich schon die Frage stellen, was hinter solchem „Volksempfinden“ (kommt Ihnen das Wort bekannt vor?) steckt.

Der Mensch an sich neigt zu Verallgemeinerungen und Vorurteilen, ein Umstand, den sich politische Rattenfänger und Demagogen schon immer zu Nutze machten. All diejenigen, die von Anfang an das Gefühl hatten, dass  Pegida in Wirklichkeit  von jenem braunen Gesindel instrumentalisiert wird, das sich sonst des Pöbels der Neonaziszene bedient, können sich durch den Rücktritt des Pegidavorsitzenden, gegen den jetzt wegen Volksverhetzung ermittelt wird, bestätigt fühlen. Das, was hier abläuft, hat überwiegend nichts mit besorgtem Bürgertum zu tun, sondern hier wird eine diffuse, rational nicht begründbare Fremden – und Islamfeindlichkeit geschürt.

Die jungen Männer, die von Europa aus in den Dschihad ziehen, stammen meist aus den Reihen derer, die in unserer Gesellschaft keinen Fuß fassen konnten, die auf der Verliererseite stehen – leichte Opfer für radikale islamische Ideen. Und hier muss sich unsere Gesellschaft den Vorwurf gefallen lassen, bei deren Integration versagt zu haben, nicht genügend dafür getan zu haben

 
 

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