
Nach der Enttäuschung über die denkbar knappe Niederlage unseres Bürgermeisterkandidaten Herbert Woerlein hat die SPD seit dem 14. Oktober 2011 wieder Grund zur Freude. Mit 12 zu 11 Stimmen in der Stichwahl setzte sich die erfahrene Politikerin und langjährige Stadträtin gegen die CSU-Kandidatin Carolina Trautner durch.
Noch am Abend der Stichwahl am 9. Oktober 2011 hatte der frisch gebackene Bürgermeister Paulus Metz in seiner improvisierten Kurzansprache nach der Wahl vollmundig versprochen, er wolle alle politischen Kräfte einbinden.
Umso erstaunter waren die Mitglieder der SPD-Fraktion, als vier Tage später dann Carolina Trautner nach dem Willen der CSU hätte 2. Bürgermeisterin werden sollen. In seiner Ansprache an den Stadtrat betonte Fraktionsvorsitzender Herbert Woerlein, dass sich 48,75 % der Stadtberger Wähler einen SPD-Bürgermeister gewünscht hätten. Das bedeute, dass dieser Anteil selbstredend mit ihm als Zweitem Bürgermeister einverstanden wäre. Da es die Aufgabe des Stadtrats sei, den Willen der Bevölkerung zu vertreten, so wäre seine Wahl eigentlich naheliegend. Woerlein machte keinen Hehl daraus, dass er dieses Amt gerne übernommen hätte.