Pädagogen und Eltern aus der Region kommen mit Strohmayr und Rauscher bei der SPD Stadtbergen ins Gespräch
Die Landtagsabgeordnete Dr. Simone Strohmayer und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtberger Stadtrat, Roland Mair, hatten ein fachkundiges und hochkarätiges Podium zum Thema „Jedes Kind braucht einen guten KiTa-Platz“ zusammengestellt. Die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales im Bayerischen Landtag, Doris Rauscher, war der Einladung ebenso gefolgt wie die Vertreter der drei in Stadtbergen aktiven freien Träger Arbeiterwohlfahrt (Silke Scherer), Ekita.net (Anka Leiner) und Johanniter (Michael Schmidt). Die Johanniter sind neu in der Stadtberger Kita-Landschaft. Sie planen derzeit den in Leitershofen, an der Augsburger Straße, neu entstehenden Kindergarten. Die Perspektive der Eltern brachte die Vorsitzende des Stadtberger Kindergartens am Reiterweg Kathrin Müller-Rissler ein.
Zunächst befassten sich die Teilnehmer mit der komplexen Frage der Finanzierung der Kinderbetreuungseinrichtungen. Alle Träger sehen sich ebenso wie die Kommune sehr unter Druck, da die Kosten in den KiTas ansteigen und zu einem großen Teil auf die Eltern umgelegt werden müssen.
Ausgehend von dem Befund, dass die Defizite immer weiter steigen, wurde in der Runde den Ursachen nachgegangen. Einig waren sich alle, dass der Freistaat Bayern in der Verantwortung ist.
„Jedes Kind braucht einen guten KiTa- Platz – und dazu gehören bezahlbare Elternbeiträge und eine hohe Qualität in der Betreuung der Kinder. Um dies gewährleisten zu können, müssen endlich mehr Ressourcen des Freistaats Bayern in den Betrieb der KiTas gesteckt werden sowie in die Personalbeschaffung und in die Qualifizierung von Quereinsteigern“, fordert Strohmayr.
Doris Rauscher weist als Vorsitzende des Sozialausschuss auf die Anhörung im Landtag zum BayKiBiG - dem Gesetz, indem die Finanzierung für Kitas geregelt ist - hin, bei der alle Sachverständigen auf einen Reformbedarf des Gesetzes hingewiesen haben.
In der Diskussion mit dem Publikum wurde deutlich, wie sehr dieses Thema den Praktikern unter den Nägeln brennt. Nicht nur Eltern waren gekommen. Auch Verantwortliche für Kindertagesstätten, Erzieher und Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Augsburg brachten ihre Perspektive ein.